Sind e-Zigaretten schädlich?

Der E-Zigarette wurden in der Vergangenheit sehr viele Risiken zugeschrieben, ohne dass eine solide wissenschaftliche Grundlage auch nur die Hälfte davon abgesichert hätte. Ob die E-Zigarette Jugendliche zum Rauchen verführt, feine Chemikalienpartikel im Körper der Dampfer festsetzt, die DNA beschädigt oder gar Krebs verursacht müssen künftige wissenschaftliche Untersuchungen und klinische Langzeitstudien herausfinden. Solange bleibt es im subjektiven Ermessensbereich des einzelnen Dampfers, ob man sich dem potentiellen Gesundheitsrisiko aussetzen möchte oder nicht und wie hoch man es selbst bewertet.

Das Inhalieren von Nikotin im Rauch oder Dampf ist mit Sicherheit keine gesunde Gewohnheit, das Nervengift kann dem Körper wohl Schäden zufügen und diesen Umstand sollte niemand verharmlosen. Nikotin kann verschiedene negative Auswirkungen auf bestimmte Organsysteme und damit auf die langfristige Gesundheit eines Menschen haben..

Dennoch sollte man das Dampfen von E-Zigaretten unabhängig vom Nikotingenuss bewerten, da es ja nikotinfreie Liquids gibt und nicht wenige Dampfer auch nur nikotinfreie Liquids konsumieren. Das Rauchen herkömmlicher Zigaretten ist hingegen vergleichsweise gut untersucht, die Schädlichkeit des Rauchens steht wohl außerhalb jeder Frage. Einige Abhandlungen dokumentieren neben Nikotin auch Teer, Kohlenmonoxid, Chrom, Benzol, Arsen, Blei, Pollonium sowie hochgiftige Blausäure, Stickoxide und Dioxin, insgesamt seien das mehr als 4.800 chemische Substanzen, mehr als 70 davon könnten stark krebserregend sein, mehr als 250 gelten sogar als überaus giftig. Wer vor der persönlichen Entscheidung steht, mit dem Rauchen aufzuhören und stattdessen auf elektrische Zigaretten umzusteigen, sollte das mögliche Risiko von E-Zigaretten mit dem relativ genau dokumentierten und mutmaßlich hohen Risiko des Rauchens in Beziehung setzen und dann eine persönliche Entscheidung treffen.

Propylenglycol - der Basisstoff vieler Liquids - ist in haushaltsüblichen Kosmetika und Lebensmitteln enthalten und gilt dort im allgemeinen nicht als bedenklich. Wichtig ist, bei den Liquids auf die Inhaltsstoffe zu achten und ausschließlich qualitativ hochwertige E-Zigaretten und Liquids zu verwenden. Minderwertige E-Zigaretten und Liquids können gefährliche Stoffe enthalten, teilweise wurden diese auch in Tests gefunden und dokumentiert. .

Sind E-Zigaretten schädlich?

Sind E-Zigaretten schädlich? Vergleichende Aussagen über die Schädlichkeit der Tabak-Zigarette im Vergleich zur E-Zigarette sind weder zulässig noch seriös. Nicht-Rauchen oder Nicht-Dampfen ist immer die gesündeste Wahl von allen. Wenn Rauchen oder Dampfen zur persönlichen Frage wird, ist hierzulande wohl der Hausarzt die sinnvollste Adresse, um eine fachlich fundierte, aktuelle und vor allem individuelle Einschätzung zu erhalten. Das Passivrauchen von E-Zigaretten in Analogie zum Passivrauchen von Tabakzigaretten liegt als gesellschaftliche Fragestellung nahe, lässt sich aber zum jetzigen Zeitpunkt ebenso wenig bzw. sogar noch weniger beurteilen.

Eine andere medizinische Fragestellung, ob nämlich Nikotin ohne zusätzliche Schadstoffe aus dem Tabakrauch krebserregend ist oder nicht, bekommt in der aktuellen Debatte um die E-Zigarette neue Relevanz. Antworten auf diese Frage muss man direkt in den entsprechenden Studien suchen, nicht hier. Bemerkenswert in diesem Zusammenhang ist auf jeden Fall die Tatsache, dass nikotinhaltige Pflaster und Kaugummis als Arzneimittel gelten und in Apotheken verkauft werden.